Spiritualität Rodin Der Denker Denken Fühlen Körper Die körperliche Grundtherapie® ist das Thema dieser Seite Die körperliche Grundtherapie® - 3 Das Hüftgelenk als Hebel des Kreuzbeins Das Hüftgelenk Der Gelenkkopf des Femur ist nach ventral und caudal zu weit offen. Die Eminentia iliopublica schützt den Oberschenkelhals vor dem Herausgleiten nur unzureichend. Nach dem Herausgleiten des Femur-Gelenkkopfes aus der Gelenkpfanne wirkt das Hüftgelenk auf das Sacrum (Kreuzbein) wie ein bohrender Hebel und hebelt es aus der unzureichend gesicherten Lagerung allmählich aus. Der resultierende Vektor dieser Hebelwirkung ist bei jedem Menschen verschieden. Das Herausgleiten des Oberschenkelhalses aus seiner Pfanne wirkt sich bei jedem Menschen verheerend aus. Niemand ist davor gefeit! In der Schulmedizin gelten Hüftgelenk-Luxationen (Hüftgelenkverrenkungen) als vererbbare oder durch intrauterine  Schädigungen hervorgerufene, häufigste Skelettfehlbildungen, die auf einer mangelhaften Ausbildung der Hüftgelenkpfanne, häufig auch einer Unterentwicklung des Oberschenkelkopfs beruhen. Der Befund lautet auf  Hüftgelenk-Dysplasie. Im Stadium der Dysplasie steht der Oberschenkelkopf noch in der knorpeligen Pfanne, die jedoch klein, steil und abgeflacht ist. Bei der Subluxation hat der Oberschenkelkopf das Pfannendach deformiert, die Pfanne jedoch noch nicht verlassen. Bei der kompletten Luxation (Verrenkung) infolge Belastung des Hüftgelenks ist der Oberschenkelkopf aus der Pfanne getreten und gleitet an der Beckenschaufel nach oben und außen ab. Bei jedem Menschen liegt - zumeist unerkannt - irgendeine Hüftgelenkanomalie von einer leichten Dysplasie bis hin zur Luxation in unzähligen Ausprägungen vor. Dies geht einher mit einer Kreuzbeinkippung und dem unvermeidlichen Beckenschiefstand. An der Wirbelsäule mit ihrem normalen, idealen Doppel-S bilden sich Skoliosen (seitliche Verkrümmungen), Lordosen (Flachrücken) und Kyphosen (Buckel). Die Anomalien reichen vom schmerzfreien bis zum unerträglichen Zustand. Jeder hat's, aber jeder hat's anders. Die Degenerative Lawine nimmt ihren Lauf. Die Spinalnerven Im Mittelpunkt der Cranio-Sacral-Therapie steht das Pulsieren der Gehirnflüssigkeit (Liquor), ausgehend vom Gehirn durch das Rückenmark und zurück. Dieses Pulsieren wird als Cranio-Sacral- Rhythmus bezeichnet. Gleichzeitig mit diesen Pulsationen werden dem Gehirn über die Nerven aus den Organen elektrische Impulse vermittelt. Das Gehirn verarbeitet sie und gibt Befehle an die Organe für ihr physiologisches Verhalten. Dabei spielt die Drüsentätigkeit eine herausragende Rolle. Dieser Datenaustausch geschieht über die Spinalnerven, die zwischen den Wirbelsegmenten hindurchgehen und in einem Bogen das Körperinnere umspannen. Die Spinalnerven sind mit den wichtigen, senkrechten Nervensträngen Sympathikus ("Gas geben") und Parasympathikus ("Ruhe") sowie mit den Organen verbunden. Ist ein Wirbelsegment verschoben oder blockiert, wird der betreffende Spinalnerv mehr oder weniger gequetscht. Es entstehen Spinalkanalverengungen (Spinalkanalstenosen). Der Datenfluss verfälscht sich. Das Gehirn erhält falsche Informationen und gibt falsche Befehle an die Organe, hauptsächlich an die Drüsen. Dies wirkt sich auf Dauer auf den Organismus verheerend aus: Das Organ erkrankt. Heute wissen wir, dass ein falscher Datenfluss vom und zum Gehirn auch die Psyche belastet. Die These, wonach Körper, Spiritualität, Geist und Seele zusammen behandelt werden müssen, um wirksam zu heilen, wird dadurch gestützt. Die Degenerative Lawine Die Grundtherapie® ist axiomatisch aufgebaut. Ein Axiom ist ein nicht deduktiv abgeleiteter Grundsatz einer Theorie (Wissenschaft, eines axiomatischen Systems). Auf dem Axiom baut die Theorie auf. Aus dem Axiom "Wir sind noch keine Zweibeiner" ergibt sich die übrige Theorie der Grundtherapie®, die hier in Form der Degenerativen Lawine dargestellt ist. Die Degenerative Lawine entsteht an der evolutionären Schwachstelle und endet zumeist mit organischen Schäden bis hin zur lethalen Krankheit - sofern nicht rechtzeitig behandelt wird! 1. Kreuzbeinkippung: Wir haben den Übergang vom Vierbeiner zum Zweibeiner noch nicht geschafft. Durch die labile Lagerung von L5 kippt das Kreuzbein gerade oder schräg nach innen oder außen. Der Vektor (Kipprichtung) ist bei jedem Menschen verschieden, und so verhält es sich mit der daraus entstehenden Degenerativen Lawine. 2. Beckenschiefstand: Die Kreuzbeinkippung führt zum Beckenschiefstand. 3. Dysplasie: Der Beckenschiefstand treibt den Oberschenkelhals-Kopf in unterschiedlichem Maße aus der Gelenkpfanne. Dort fixieren und verstärken Muskelverknorpelungen kontinuierlich das Trauma. Die Hebelwirkung des auf beiden Seiten ungleich luxierten Hüftbeingelenks auf das Kreuzbein verstärkt die Kreuzbeinkippung. 4. Verspannungen: Als Folge der Kreuzbeinkippung, des Beckenschiefstandes und der Dysplasien strahlen Verspannungen wie Schallwellen auf den ganzen Körper aus: Die gesamte Muskulatur gerät in Dysbalancen. Wirbelsäule, Gelenke, Organe, Gewebe, Bindegewebe, Nerven und Gehirn werden erfasst. Die Verspannungen spiegeln sich im Geist und in der Seele und umgekehrt. 5. Spinalkanalstenosen: Spinalkanal-Stenosen steuern die physiologischen Prozesse fehl. 6. Physiologie: Die Organe werden nicht mehr richtig durchblutet, die Sauerstoffzufuhr leidet, das Organ selbst steht zunehmend unter Verspannung. 7. Krankheit: Dauert der Prozess lange genug an, entstehen Krankheiten verschiedenster Natur und unbestimmten Grades bis hin zum lethalen Versagen. Die Grundtherapie® sucht den Weg zurück in den Normalbereich. Der Film der Verspannung wird zurückgedreht. Der Allgemeinzustand wird verbessert. Auch wenn der Idealpunkt nie erreicht wird, tritt dennoch eine Besserung ein. Auf diese Weise können Beschwerden gelindert oder aufgehoben und Organe gestärkt werden. Die Grundtherapie® versteht sich als Basis für alle natürlichen Heilverfahren und auch als Ergänzung zur Schulmedizin. Grundtherapeutisch rechtzeitig behandelt, können Patienten Operationen erspart werden, und auf den Gebrauch von Medikamenten kann sehr oft verzichtet werden. Grundtherapie